„Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in Dich eindringt.“
– Rumi
Körperorientierte Traumaarbeit
Meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen:
– Bindungs- und Entwicklungstraumata
– Transgenerationale Traumata
– Bindungsnachnährung
– Trauma und Hochsensibilität
– Trauma und Spiritualität
Was beinhaltet die Körperorientierte Traumaarbeit? Und was ermöglicht sie Dir?
Die Körperorientierte Traumaarbeit (Holistic Awareness nach Andrea Wandel) stellt eine wundervolle Möglichkeit dar, deine körperorientierte Regulationsfähigkeit wiederzuerlangen. Die Folgen von traumatischen Erfahrungen, die sich im Körper abgespeichert haben und zu belastenden Symptomen geführt haben, zeigen sich über deinen Körper. Gleichsam liegt der Schlüssel zur Integration und Transformation ebenso in deinem Körper. Er zeigt dir den Weg. Dein Körper ist weise.
Die Grundlage dafür, ob du dich in dir und im Kontakt mit anderen sicher fühlst, liegt in der Regulationsfähigkeit deines Nervensystems. Diese ist aufgrund von traumatischen Erfahrungen meist in ein zum Teil massives, oft auch dauerhaftes Ungleichgewicht geraten und versetzt Deinen Körper in einen Zustand der Dauererregung, der Erschöpfung, des Empfindens von latenter Bedrohung o.Ä.
Viele Menschen fühlen sich in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt, ihnen ist oft nicht bewusst, dass sie frühere Bindungs-bzw. Entwicklungstraumatisierungen erfahren haben und ihr Nervensystem durch dysfunktionale, nicht förderliche Bindungsstrukturen in seiner gesunden Flexibilität und Schwingungsfähigkeit eingeschränkt wurde.
Durch traumatische Erfahrungen in der (frühen) Kindheit prägen sich Muster in unserem Körpergedächtnis und somit auch in unserem Nervensystem, die uns das Gefühl von Sicherheit im Kontakt mit mir und anderen nicht mehr in der Tiefe möglich machen.
Ein traumatisches Erleben hat zu dem Gefühl von (einmaliger oder durchgängiger, sich wiederholender) Überwältigung geführt, dem Gefühl der Ohnmacht, des Ausgeliefertseins, der Angst, des sich bedroht Fühlens. Dies kann z.B. in Form von dysfunktionalen Bindungserfahrungen zu unseren unmittelbaren Bezugspersonen stattgefunden haben, meist in den ersten 7 Lebensjahren.
Der Mensch greift in solchen Momenten der empfundenen Gefahr unbewusst auf seine Notfallreaktionen zurück, die ihm evolutionär bedingt mitgegeben wurden: Kampf, Flucht oder Starre/ Totstellen.
In unserer modernen Gesellschaft bestehen nicht mehr die Gefahren, wie die Steinzeitmenschen sie noch in Form von Bedrohung durch Raubtiere etc kannten. Unsere Bedrohungen zeigen sich häufig subtiler und nicht unmittelbar, häufig im zwischenmenschlichen Kontakt. Hat der Körper eines Menschen zu einem früheren Zeitpunkt die Emotionen, die mit dem Erleben von Gefahren und Überwältigt sein verbunden sind, nicht abfließen lassen können (dies ist Kindern im Zusammenhang mit Bindungstraumatisierungen meist nicht möglich), so speichert das Körpergedächtnis diese Emotionen. Sie verbleiben im Körper, sie werden verdrängt und weggeschlossen. Sie tauchen dann in Form von Triggern im Außen wieder auf und wir reinszenieren unbewusst die nicht verarbeitete Gefahrensituation von früher.
Gefühle wollen nichts anderes, als gefühlt und anerkannt werden, damit sie abfließen können, denn Gefühle sind Energie.
In deinem Prozess der körperorientierten Traumaarbeit schaffen wir gemeinsam einen geschützten, sich wieder sicher anfühlenden Raum, in dem sich deine im Körper eingesperrten Emotionen und Bewegungen ausdrücken und abfließen dürfen und Erfahrungen integrieren können. Wir schauen, was es braucht, um im Kontakt wieder Vertrauen zu können. Auch schauen wir bei Bedarf auf transgenerationale Traumaweitergabe, die meiner Erfahrung nach eine sehr häufige Rolle spielt bei diffus empfundener Angst und Bedrohung.
Holistic Awareness geht von einer ganzheitlichen Betrachtung aus, d.h. Körper, Geist und Seele stehen in einem unmittelbaren Zusammenhang miteinander. Ziel ist es, all Deine Ebenen wieder in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen, so dass du dich in dir und im Kontakt mit deinen Mitmenschen wieder flexibler, ruhiger und stimmiger empfindest. Dein inneres und äußeres Lebenstempo wieder selber gestaltest und dich nicht mehr vom Leben gelebt, getrieben fühlst. Du erkennst Deine wahre Kraft und Größe, fühlst deine inneren Räume, kannst dich in dir ausdehnen, ohne Angst vor emotionaler Überflutung zu haben.
Durch sehr achtsame, verlangsamte, den Körper mit einbeziehende Beziehungsarbeit stellen wir Schritt für Schritt und in einem für Dich individuell passenden Prozess Dein Gleichgewicht wieder her. Dieses beinhaltet, dass Du ein Gefühl von innerer Sicherheit und somit auch Sicherheit im Kontakt mit anderen Meschen zurück erlangst und Kontakt zu Dir selbst und anderen wieder selbstbestimmt und für Dich stimmig gestalten kannst.
Du lernst deinen Körper auf eine feine, achtsame Art kennen, tauchst in ihn hinein so wie es für dich ureigenst stimmig ist.
Du erlebst Dich innerlich flexibel, weil Dein autonomes Nervensystem wieder schwingungsfähig wird.
„Je mehr Licht in Dir strahlt, umso mehr Schatten kannst Du anerkennen.“ Adelheid Löhrer
Ich stelle mich aus meiner inneren Präsenz heraus als Orientierungs- und Bezugspunkt zur Verfügung. Das bedeutet, dass ich wertfrei, neugierig und absichtslos auf das schaue, was sich im Moment zeigt mit dem tiefen Vertrauen, dass immer genau das sichtbar und spürbar ist, was es gerade braucht, um dann den nächsten Schritt gehen zu können. Hierbei spielt meine eigene Feinfühligkeit und Intuition eine wesentliche Rolle.
Ein wichtiger Aspekt der Körperorientierten Traumaarbeit ist es, Orientierung in Dir und in deinem äußeren Raum zu üben und dadurch neu zu erfahren. Das heißt, Du trainierst Dich in Deiner immer feiner und vor allem bewusster werdenden Wahrnehmung. Körperorientierte Traumaarbeit bedeutet also immer auch Bewusstseinsarbeit. Es kann so Ruhe und das Gefühl von Vertrauen in Dich fühlbar werden. Wir berufen uns im Miteinander auf die natürlich zwischen Menschen bestehende feine Verbindung, das natürliche „Mitfühlen“ des anderen, das einen co-regulativen Raum eröffnet und Transformation möglich macht. Ich bin zentriert in mir und gleichzeitig mit Dir verbunden.
Zu meinem Selbstverständnis gehört es ebenso, mich in meinem eigenen Bewusstseinsprozess laufend weiter zu entwickeln und jeder Begegnung aus der Perspektive der „Nichtwissenden“ zu lauschen.
Hast Du Fragen? Dann melde Dich gern!
Ich freue mich auf Dich!
Herzlichst, Deine Adelheid